Bonhoeffer – Die letzte Stufe

Deutschland kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges: Der Pastor Dietrich Bonhoeffer (Ulrich Tukur) sieht den offensichtlichen Kniefall der christlichen Kirche vor dem Nazi-Regime mit großer Sorge. Nachdem ein Treffen mit Anhängern der Bekennenden Kirche von der Gestapo gesprengt wird, darf er nicht mehr predigen und publizieren. Von den November-Pogromen, die seine schlimmsten Befürchtungen bestätigen, erfährt er in den USA. In Amerika in Sicherheit zu bleiben erscheint ihm jedoch als Verrat an der christlichen Idee und so kehrt er in seine Heimat zurück. Sein Schwager Hans von Dohnanyi überzeugt ihn, als Kurier für die Widerstandsgruppe innerhalb der deutschen Spionageabwehr zu arbeiten. Das Ringen zwischen christlichen Idealen und praktischer Notwendigkeit lässt Bonhoeffer zu der Erkenntnis kommen, dass es moralisch verwerflicher sei, böse zu sein als Böses zu tun. Das erste misslungene Attentat auf Hitler führt zu einer Verhaftungswelle der Gestapo, der auch Bonhoeffer zum Opfer fällt. Sein einziger Kontakt zur Außenwelt ist seine Verlobte Maria, die ihn im Gefängnis besuchen darf. Als der Gestapo nach dem Scheitern des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944 geheime Dokumente der „Abwehr“ in die Hände fallen, verstärken sich die Repressionen gegen Bonhoeffer. Maria unternimmt einen letzten verzweifelten Versuch, ihren Geliebten zu befreien. Doch der lehnt es ab zu fliehen. Bonhoeffer wird in das Konzentrationslager Flossenbürg verlegt. Von dort geht er seinen letzten Gang. Zum Bestellsystem des KMZ Bestellnr. https://gifhorn.edupool.de   

Carola Linse