Schulschließung? – Lernhilfen für Schüler: Digitales Lernen, Medienzentren und das Land Niedersachsen

Vor dem Hintergrund der Verbreitung des Corona-Virus COVID-19 und den in den jeweiligen Ländern möglicherweise getroffenen Maßnahmen (u.a. präventive Schulschließungen) schnellen aktuell die Zugriffszahlen der im Internet frei verfügbaren Lernserver in die Höhe. Das bedeutet: Es wird deutlich verstärkt digital gelernt. Ein Beispiel: Das bekannte und auch in Gifhorn schon vielgenutzte Learningapps.org unterstützt Lern- und Lehrprozesse mit kleinen interaktiven, multimedialen Bausteinen, die online erstellt und in Lerninhalte eingebunden werden (https://learningapps.org).

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Der Anbieter gibt zur aktuellen Entwicklung folgende Meldung heraus:
Aufgrund sehr hoher Nutzung ist LearningApps.org leider derzeit sehr langsam und steht zeitweise gar nicht zur Verfügung. Wir bitten um Verständnis! Due to the corona virus, many schools – for example in Italy – are closed and lessons are replaced by online lessons. We therefore see a massively increased use of LearningApps.org. We apologize for short term interruptions due to overload.

Vor allem in den derzeit stark von Schulschließungen betroffenen Ländern wie Italien und Frankreich scheinen die Kinder den Unterrichtsstoff mit solchen digitalen Bausteinen online intensiv zu erarbeiten oder nachzuvollziehen. Dass dies gut funktioniert, wissen auch die Schulen im Landkreis Gifhorn, die schon vielfach mit den genannten Bausteinen z.B. im Geschichtsunterricht arbeiten. Marcus Lüpke, medienpädagogischer Berater des Landes Niedersachsen dazu: “Digitale Lernszenarien rücken im Ausland derzeit ganz nah in den Fokus der Schulen – vor der aktuellen Schulschließungsdiskussion auch hier vor Ort. Wenn kein Unterricht im Klassenraum stattfinden kann, kann mit Tools trotzdem gelernt werden. Digitale Unterrichtsmöglichkeiten gewinnen also an Bedeutung. Allen Beteiligten ist natürlich klar, dass das den Unterricht mit einer Lehrkraft im Klassenraum nicht zu 100% ersetzt, auch sind nicht alle Schulen und Lehrkräfte soweit – gleichwohl wird erkennbar, wie wertvoll die digitale Unterrichtsentwicklung in diesen Zeiten geworden ist”.

Schulen werden möglicherweise geschlossen, die Schülerinnen und Schüler sind zu Hause, aber das Lernen kann auf Wunsch trotzdem weitergehen.  Es bieten sich begleitende digitale Lernmöglichkeiten an, die im Landkreis Gifhorn schon jetzt verfügbar sind. Lehrkräfte und Schüler können digitale Lernszenarien und Arbeitsttools wunderbar zur Weiterarbeit nutzen. Lehrkräfte können Materialien über cloudbasierte pädagogische Arbeitsplattformen nutzen (z.B. ISERV, Schulcloud, Moodle – dazu siehe unten!) , Materialien auf gängigen und erprobten Lernservern anbieten (z.B. Learningapps), in Niedersachsen für Schulen kostenlose Mediendatenbanken wie MERLIN (https://merlin.nibis.de)  oder EDUPOOL (https://gifhorn.edupool.de)  nutzen, um Schülern beispielsweise per QR-Code den Zugang zu Unterrichtsfilmen und Materialien zu ermöglichen. Corona kommt leider zu früh für die niedersächsische Bildungscloud, welche in nicht allzuferner Zeit in einem finalen Stadium sein wird.  Das wird dann der große Wurf und wäre zum jetzigen Zeitpunkt perfekt gewesen (https://niedersachsen.cloud/ ).

Fortbildungen und Qualifizierungen für Lehrkräfte zum Thema “digitaler Unterricht” sind über die Medienpädagogische Beratung des Landes Niedersachsen (im Landkreis Gifhorn vertreten durch Marcus Lüpke, medienpädagogischer Berater des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung) jederzeit möglich.

Beratung in anderen Landkreisen?

Sie kommen nicht aus dem Landkreis Gifhorn und brauchen eine Beratung? Kein Problem: Suchen Sie Ihren Berater in der Berater-Datenbank der Medienpädagogischen Beratung des Landes Niedersachsen.