Fairer Handel / FAIR TRADE

Der Film„Fairer Handel“ hinterfragt zunächst unser Konsumverhalten in Bezug auf Billigangebote und sogenannte Schnäppchen. Am Beispiel des Sortiments an Schokolade eines Supermarkts setzt der Film Preis und Produktionsbedingungen der Erzeuger in Zusammenhang.  Der Film führt vor Augen, dass alles, was für uns hierzulande an Arbeitsschutz, Kinderrechten, Arbeitnehmerrechten, Sozialversicherungen und fairem Lohn selbstverständlich ist, beim Billigangebot für die Erzeuger und Arbeiter in Entwicklungs- und Schwellenländern nicht gilt.  Der Film zeigt die Problematik der Kinderarbeit und die Auswirkungen auf Bildung und Entwicklung sowie die Abhängigkeit bäuerlicher Familienbetriebe von Ernteertrag, Preis und Saatgut westlicher Konzerne auf.
In einem weiteren Kapitel gibt der Film Einblicke in Idee, Struktur und Vertriebswege von fair gehandelten Produkten. Der Film stellt die Kritik der Akteure des Fairen Handels an Entwicklungshilfe und Welthandel sowie an Institutionen wie der Weltbank und der Welthandelsorganisation WTO dar. Der Film bildet nur den Rahmen zum Thema und wirft am Ende jedes Kapitels Fragen auf, denen in Einzel- oder Gruppenarbeit und im Unterricht weiter nachgegangen werden kann.
Am Ende stellt der Film die Frage, welche Möglichkeiten der einzelne Konsument hat, um auf Produktionsbedingungen und Handel Einfluss zu gewinnen. Ob es möglich ist, durch Kaufverhalten nicht nur Qualität und Preis zu gestalten, sondern auch nachhaltige und soziale Kriterien durchzusetzen. Zum Bestellsystem des KMZ       https://gifhorn.edupool.de  

Carola Linse